Österreich

Kommentar von Gerald Loacker

Gehaltsverhandlungen: Warum die Beamten immer gewinnen

Seit vielen Jahren rennen die öffentlich Bediensteten mit ihren Forderungen bei den Lohnverhandlungen bei fast allen Regierungen offene Türen ein. Mit einer Ausnahme (2021) lagen die Prozentsätze immer über der Inflationsrate.

Nationalratswahl 2024

Wie das Sparpaket der nächsten Regierung aussehen könnte

Österreich muss in den kommenden Jahren einen Sparkurs fahren, sonst droht ein EU-Strafverfahren. Das Budgetloch beträgt bereits jetzt mehr als 18 Mrd. Euro. Selektiv hat bei Top-Ökonomen nachgefragt, welche Maßnahmen am meisten bringen würden.

Franz Schellhorn, Margit Schratzenstaller, Monika Köppl-Turyna, Oliver Picek ordnen Maßnahmen zum Sparpaket ein
Kommentar von Sara Grasel

Wir dürfen die jungen Männer nicht zurücklassen!

Heute ist Boys‘ Day und nein, es geht nicht darum, männliche Stärken und Errungenschaften zu feiern. Es geht vielmehr darum, junge Burschen möglichst früh für weiblich dominierte Berufsbilder zu erwärmen. „IT-Techniker ist cool – Pflegeassistent auch!“, steht in der Broschüre zur Information für Lehrer. Quasi die Gegenbewegung zu „Frauen in die Technik“. Ob man sich das gegenseitige Umerziehungsprogramm unter dem Deckmantel des Arbeitskräftemangels dann nicht gleich sparen könnte?

Kommentar von Alexander Purger

Juhu, Österreich hat einen Geldschei**er!

Da führt Österreich als Lenkungsmaßnahme (damit die Leute weniger Autos lenken) eine CO2-Steuer ein und kompensiert sie, damit die Leute sie nicht merken, mit einem Klimabonus. Und dieser Klimabonus bringt den Leuten – das hat eben der Fiskalrat errechnet – in vier Jahren um 4,1 Milliarden Euro mehr, als sie die gesamte CO2-Steuer kostet. Das nennt man Lenkungseffekt. Willkommen in der Klimapolitik a la Schilda!

Kommentar von Rainer Nowak

Wie die Neos und Meinl-Reisinger dem Christian-Lindner-Syndrom entkommen wollen

Die Entscheidung fällt heute Montag. Wer wird das dritte, Verzeihung: fünfte Rad am Koalitionswagen? Neos und Grüne stünden bereit, um eine Koalition aus ÖVP und SPÖ zu vervollständigen beziehungsweise dieser die nötige Mandatsmehrheit zu sichern. Derzeit haben die beiden früheren Großparteien zusammen nur eine absolute Mandatsmehrheit mit einer Stimme Überhang. Stabil und sicher schaut anders aus.

Kommentar von Georg Renner

Wir müssen endlich runter von unserem Schuldentrip

Österreich hat in den vergangenen Jahren über seine Verhältnisse gelebt: Das Budget ist sogar noch weiter außer Kontrolle, als es der Fiskalrat selbst vor dem Sommer erwartet hatte. Man hat mit der Kreditkarte Geschenke gekauft, ohne gleichzeitig zu überlegen, wie man sie finanziert. Und jetzt ist Zahltag.

Kommentar von Sara Grasel

Equal Pay Day: Wer rettet die armen Frauen endlich?

Statistisch berechnete Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen rufen jährlich das Care-Arbeits-Inspektorat herbei. Natürlich muss man planwirtschaftlich in Familien eingreifen, um dort für Gleichheit und Gerechtigkeit zu sorgen, oder? 

Kommentar von Georg Renner

Der Nationalratspräsident ist zu mächtig – und trotzdem steht er der FPÖ zu

Wenn heute mit Walter Rosenkranz wohl zum ersten Mal in der österreichischen Geschichte ein Freiheitlicher in das formal zweithöchste Amt des Staates gewählt wird, wird das nicht unumstritten sein – man muss dabei aber differenzieren, warum. Zum einen, was das Amt des Nationalratspräsidenten selber betrifft – und zum anderen, was den FPÖ-Kandidaten dafür angeht.

Interview mit Karlheinz Kopf

Nationalrat: „Das ist wie in Jesolo am Strand“

Karlheinz Kopf verlässt mit der neuen Legislaturperiode nach 30 Jahren den Nationalrat. Im Interview erzählt er von hitzigen Debatten und gelebter Praxis und erklärt, wie Ausschüsse funktionieren, was er Neulingen im Parlament rät und wie Sitzplätze gewählt werden.

Karlheinz Kopf ist Nationalratsabgeordneter und Generalsekretär der Wirtschaftskammer © WKÖ/Marek Knopp