Morning in Brief

Morning in Brief, 9. August 2024

Guten Morgen Österreich!

Wir begrüßen Sie bei unserem wirtschaftspolitischen Briefing um 7 Uhr! Heute zusammengestellt und editiert von Christoph Hofer und Gregor Plieschnig – wir melden uns aus Wien.

News – das müssen Sie heute wissen:

Konjunktur in Österreich. Der aktuelle Konjunkturbericht des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) bringt bezüglich Inflation gute Nachrichten: Die Überinflation im Lande ist eingedämmt und hat sich gegenüber dem Euroraum-Durchschnitt normalisiert. Die Wirtschaft stagnierte im zweiten Quartal, während die Wertschöpfung in der Industrie und am Bau schrumpfte, gab es im Dienstleistungssektor einen leichten Anstieg. Die Stimmung in den Unternehmen sei insgesamt „äußerst pessimistisch“, vor allem in der Sachgütererzeugung. Einen positiven Trend gab es bei der Anmeldung neuer Gewerbe. Im ersten Halbjahr sind heuer 51.377 Gewerbe angemeldet worden. Das ist ein kleines Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023, als es 50.604 Anmeldungen gab. [Quelle: WIFO und BMAW]

Die Letzte Generation hat das Handtuch geworfen. Das ist eine gute Nachricht, auch wenn das Anliegen des Klimaschutzes nicht an Wichtigkeit eingebüßt hat. „Wer – wie die ‚Letzte Generation‘ Kompromisse als ‚Inkompetenz‘ und ‚fossile Ignoranz‘ abtut, tut der Sache nichts Gutes: Wer Proteste so ansetzt, dass sie große Teile der Bevölkerung antagonisieren, sabotiert die schwierige Suche nach Mehrheiten“, sagt Georg Renner.

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Außenhandel. Österreichs Exporte (−9,9 Prozent) und Importe (−13,3 Prozent) sind im Mai im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen. Die Außenhandelsbilanz war derweil zum achten Mal in Folge positiv. Im bisherigen Kalenderjahr – Jänner bis Mai 2024 – lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren vorläufig bei 78,33 Mrd. Euro, der Wert der ausgeführten Waren belief sich auf 80,89 Mrd. Euro. [Quelle: Eurostat]

Geplanter Taylor Swift-Anschlag. Das Innenministerium hat am Donnerstag bei einer Pressekonferenz die Details zum geplanten Anschlag durch einen 19-Jährigen aus Ternitz (NÖ) genannt. Der Anhänger des “Islamischen Staates” hatte vor, außerhalb des Ernst-Happel-Stadions möglichst viele Menschen mit einem Sprengsatz sowie Hieb- und Stichwaffen zu töten. [Quelle: BMI]

Deutsche Rüstungsindustrie. Die deutsche Regierung will das Hochlaufen der heimischen Rüstungsindustrie mit mehreren Schritten unterstützen. Im Wirtschafts- und im Verteidigungsministerium werde an einem Strategiepapier gearbeitet, das in einem Entwurf sieben Maßnahmen nenne, berichtete die deutsche Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“. Dazu gehöre ein direkter Einstieg des Staates in weitere strategisch wichtige Unternehmen oder Projekte. [Quelle: Handelsblatt]

US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist zuletzt deutlich gesunken und dämpft damit jüngst aufgekommene Rezessionssorgen. In der vergangenen Woche stellten 233.000 Bürger einen Antrag auf staatliche Unterstützung, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Befragte Experten hatten mit 240.000 Anträgen gerechnet, nach 250.000 in der vorangegangenen Woche. [Quelle: US Department of Labor]

Chinas Automarkt. Im Reich der Mitte haben die Verkaufszahlen von Autos mit klimaschonendem Antrieb einen neuen Rekord erreicht. Im Juli kletterte der Absatz sogenannter New Energy Vehicles (NEV) um 37 Prozent nach oben, wie der Branchenverband China Passenger Car Association (CPCA) am Donnerstag mitteilte. Damit machen Fahrzeuge mit Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieb inzwischen die Hälfte der gesamten Autoverkäufe in der Volksrepublik aus. Der Absatz reiner E-Autos legte um 14,3 Prozent zu. [Quelle: CPCA]