Expertinnen und Experten

Meinung, Reflektion und Standpunkte zum aktuellen Geschehen.

Aktuelle Kommentare

Kommentar von Heike Lehner

Über Geld spricht man nicht

Mittlerweile ist es eine alte Leier: Die Österreicher lassen zu viel Erspartes auf Girokonten und Sparbüchern liegen. Dadurch entgehen ihnen Millionen Euro. Vermögensaufbau ist unmöglich. Auch wenn immer mehr Österreicher ihr Geld klug investieren, sind es trotzdem noch viel zu wenige. Dafür fehlt auch noch das nötige Finanzwissen. Und vor allen Dingen der klare Blick dafür, was uns eigentlich verwehrt bleibt, wenn wir es nicht tun.

Kommentar von Markus Hengstschläger

Innovationskraft: Trotz KI müssen wir „am Werk sein“

Künstliche Intelligenz ist eine enorme Chance für die Wissenschaft, Medizin oder Wirtschaft. Dennoch: Das „am Werk sein“ ist die beste Voraussetzung für kreatives Denken, das Entstehen von Geistesblitzen, das zufällige Treffen auf neue Ansätze im Sinne von Serendipität und das Trainieren von Lösungsbegabung. Es ist daher auch in Zukunft unverzichtbar in Bildung und Ausbildung das Arbeiten am Werk, den Prozess des Entstehens, zu lehren.

Kommentar von Elisabeth Zehetner

Wider die klassenkämpferische Unkultur des Gegeneinander

Pauschale Vorwürfe, dass Unternehmer ausschließlich Gewinne abschöpfen und Risiken auf andere abwälzen, sind einseitig. Denken wir an jene ehrbaren Kaufleute, Handwerker, Dienstleister und Produzenten, die jeden Tag kämpfen, um Arbeitsplätze in ihrer Region zu sichern. Statt Unternehmen und Arbeitnehmer gegeneinander auszuspielen, sollten wir uns die Frage stellen, wie wir gemeinsam eine Erfolgsbasis schaffen können, die beiden Seiten hilft.

Kommentar von Georg Renner

Regierungsverhandlungen ab jetzt im „Focus Mode“

Die Parteispitzen jetzt, wo auch die (traurige) Budgetlage geklärt ist, in den absoluten focus mode gehen – und alles von den Programmwünschen weglassen, was nicht unmittelbar das Defizit reduziert und/oder Wachstum begünstigt. 

Kommentar von Rainer Nowak

Die Sesselkreis-Regierungsbildung

Stellen Sie sich vor, in Ihrem Unternehmen oder in Ihrer Organisation gibt es eine Krise. Eine sehr schwere Krise. Sie müssen die Strukturen ändern und die Kosten massiv senken, sonst droht eine negative Bilanz. Eine tiefrote. Damit nicht genug, das Spitzenmanagement wurde gerade ausgetauscht und ist dabei, sich zurechtzufinden und sich kennenzulernen. Was machen Sie?

Kommentar von Alexander Purger

Mehr Nonsens als Konsens bei den Regierungsverhandlungen?

In einem Museum für „Gehobenen Unsinn“ hätten sich die aktuellen Regierungsverhandlungen einen Extrasaal verdient. Einerseits haben wir einen Spitzensteuersatz von 55 Prozent, andererseits hören wir, dass die Reichen endlich einen gerechten Beitrag zum Sozialstaat leisten sollen. Einerseits wissen wir, dass die Wirtschaft bei den Lohnkosten nicht mehr konkurrenzfähig ist, andererseits heißt es, die Lohnnebenkosten könnten unmöglich gesenkt werden. Einerseits sagen alle, dass gespart werden muss, andererseits fordern alle mehr Geld.

Kommentar von Laura Raggl

Europa steht auf Bürokratie statt auf Innovation!

Laut dem Draghi Report wurde seit über 50 Jahren kein neues global bedeutendes Unternehmen in Europa gegründet. Dabei verfügt Europa über enormes ungenutztes Potenzial. Gerade deshalb ist es so frustrierend zu beobachten, dass es für private Unternehmen zunehmend schwieriger wird, innovativ und wettbewerbsfähig zu agieren.

Kontrapunkt von Martin Rhonheimer

Rechts oder links? Die Unterscheidung wird unscharf

Das Links-rechts-Schema kann heute nur noch sehr eingeschränkt Orientierung bieten. Wir müssen auf die Inhalte schauen. Ob links oder rechts: die Frage ist, für wen die Freiheit des Individuums wichtiger als die Wohlfahrt oder die „Rechte“ des Kollektivs ist. ,Auch weil er überzeugt ist, dass die allgemeine Wohlfahrt nur durch den Schutz der Freiheit und der Rechte des Individuums, ganz besonders auch seiner Eigentumsrechte, gefördert und erhalten werden kann.

Kommentar von Heike Lehner

EZB: Weihnachtsfriede statt Krisensitzung

Die letzte EZB-Sitzung dieses Jahres heute könnte dann doch einen Weihnachtsfrieden bringen. Die jüngsten Reden der Europäischen Zentralbank (EZB) lassen wenig Zweifel aufkommen: Eine weitere Zinssenkung steht bevor. Doch wer weiß, wie lange der geldpolitische Frieden anhält. Denn die altbekannten Probleme der Eurozone existieren nach wie vor. Sie sind sogar noch schlimmer geworden.

Kommentar von Elisabeth Zehetner

Politiker sind gewählt, um zu entscheiden!

Der Ruf nach direkter Demokratie ist populär wie nie zu vor. Er fällt offenbar nicht nur bei Populisten auf fruchtbaren Boden. Auch …